Thaipark, Thaiwiese oder Preußenpark: Wie Anwohner und Besucher die Grünanlage am Fehrbelliner Platz zukünftig gestalten und nutzen möchten wurde am Dienstag, 19. September 2017, im Bürgerbüro Café Wahlkreis in großer Runde angeregt diskutiert.
Geladen hatte Klaus-Dieter Gröhler als Experten Stadtrat Arne Herz, zuständig für Bürgerdienste, Wirtschafts- und Ordnungsangelegenheiten. Dieser skizzierte zwei Lösungsansätze, die in den kommenden Monaten intensiv mit den Bürgern, politisch Verantwortlichen, der thailändischen Gemeinde und Anliegern erörtert werden sollen.
Möglich wäre zum einen eine kompromisslose Durchsetzung der Parkordnung. Dies würde viele Einsätze und das Abziehen der Kräfte des Ordnungsamts von anderen Aufgaben mit sich bringen, denn aufgrund der versäumten Nachbesetzung von rund 20 Prozent der Stellen beim Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf durch Arne Herz‘ Vorgänger Marc Schulte ist das Ordnungsamt bereits jetzt dramatisch unterbesetzt.
Zum anderen wäre eine Legalisierung der verschiedenen Nutzungsarten des Parks mit festegelegten Rahmenbedingungen möglich, so dass zukünftig alle rechtlichen Vorschriften wie beispielsweise Hygiene- und Steuerregeln beachtet werden müssten. Auf diesem Wege könnten ein gastronomisches Angebot mit der Nutzung des Parks als Erholungsgebiet kombiniert werden.
Im Jahr 2018 soll eine auf einem breiten Konsens basierende Lösung gefunden werden, die die Interessen aller Nutzer des Parks berücksichtigt. Einig war man sich, dass der Zustand des Parks mittlerweile für die Anwohner nicht mehr tragbar ist, die Vermüllung, die Rattenplage, der Lärm und der teilweise öffentliche Drogenkonsum dringend unterbunden werden müssen, damit der Park wieder zu einem einladenden Stück Natur für alle Besucher wird.